Rallye - Rückblicke

Rallye 2012 im AvL

 

Ulli Blankenburg und Gaby Schädel

mit geliehenem Auto zum Titel

 

Der Saisonauftakt begann für die beiden mit der Wikinger Rallye im März.

Da der BMW M3 noch nicht einsetzbar war, hat sich Ulli kurzfristig den Mitsubishi Lancer Evo von seinem Chef Sönke Milon ausgeliehen. Da weder Ulli noch Gaby Erfahrungen mit einem Allradauto oder dem Turbo hatten, war die Anspannung zum Saisonauftakt größer denn je. Die beiden ersten Wertungsprüfungen am Freitagabend haben sie gut gemeistert und als Test für den folgenden Samstag genutzt. Am Samstag hatte Ulli sich über- raschender Weise gut an den Evo gewöhnt und fuhr seinen Stil wie mit seinem M3. In einer Prüfung hatten sie allerdings Pech, ein Plattfuß machte ihnen zu schaffen, sie mussten den Reifen wechseln, das sehr viel kostete Zeit, konnten dann aber weiter fahren. Vor der vorletzten WP allerdings qualmte es plötzlich aus dem Motorraum. Sie überlegten kurz, fahren wir weiter oder nicht? Beschlossen dann, egal wie, wir wollen ins Ziel kommen. Das haben die beiden auch geschafft. Es stellte sich heraus, dass es nur ein defekter Stoßdämpfer war. Sie hatten es geschafft!! Die erste Rallye mit einem unbekannten Auto.

 

 

Anfang Mai stand die Rallye Sulingen auf dem Plan. Der BMW war immer noch nicht zurück. Also wurde sich nochmals der Evo ausgeliehen. Dieses Mal kamen die beiden alten Rallyehasen von der ersten Prüfung an mit dem Auto klar und es schien alles gut zu werden. Allerdings sollten die beiden auch hier nicht ohne Probleme ins Ziel gelangen. In der 12 von 13 Wertungsprüfungen fiel der Turbolader aus. Trotzdem hatte der Ehrgeiz die beiden gepackt das Ziel zu erreichen, sie wollten schließlich auch dieses mal Punkte für die Meisterschaft mit nach Hause bringen. Es ging zwar nur noch im Schneckentempo voran, waren aber stolz und glücklich, dass sie das Ziel doch noch erreicht hatten.

 

 

Nun kam ein noch größeres Problem. Mitte Juni wollten sie bei der Rallye Stemweder Berg starten. Der Evo stand nicht mehr zur Verfügung und Ulli’s M3 war immer noch nicht fertig. Bis jetzt standen die beiden in den Meisterschaften richtig gut da und wie wir ja alle wissen, hat unser AvL Sportleiter, Jochen Frenz, ein großes Herz. Auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel, er gab den beiden seinen „heißgeliebten BMW M5“. Spätestens jetzt weiß man: „Für Gaby tu ich alles“!

So ging es dann nach Stemwede. Für Ulli wieder eine neue Erfahrung, denn mit einem sogenannten „Schlachtschiff“ hatte er im Rallyesport keine Erfahrung. Es sollte für die beiden auch wieder keine leichte Veranstaltung werden. Sie hatten zwar keine technischen Probleme mit dem BMW M5, weil der von Jochen bis ins Kleinste „fertig“ gemacht worden war. Es sollte aber bis auf zwei WP’s den ganzen Tag in Strömen regnen. Es war sicherlich alles ganz schön aufregend für die beiden. Am Ende des Tages konnten Ulli und Gaby aber wieder wertvolle Punkte mitnehmen.

Sie wollten und sie mussten fahren, denn die beiden führten zum jetzigen Zeitpunkt die „Schleswig-Holstein- sowie die Norddeutsche Meisterschaft an. Mit einem tiefen Blick in die Augen hat Gaby Jochen dann letztendlich überzeugt, seinen M5 noch-mals für „einen guten Zweck“ herzugeben. Die Rallye ging für das Team wieder gut aus. Allerdings ist es in dem M5 schon extrem warm, dann noch hohe Luftfeuchtig- keit und Temperaturen von 30 Grad, machten den beiden ganz schön zu schaffen. Dieses Mal waren Gaby und Ulli zwar wieder zufrieden und glücklich, aber froh, endlich aus dem Auto aussteigen zu können.

 

Letzter Lauf für die Schleswig-Holstein- und die Norddeutsche Rallyemeisterschaft:

Ostsee-Rallye… September 2012 und immer noch kein M3 !!! Ganz großes Problem! Unser Sportleiter, Jochen, wollte nachdem er bei der Holsten-Rallye im August den Vorwagen gemacht hatte, in diesem Jahr eigentlich wieder ein- mal selbst mit seinem BMW M5 bei der Ostsee-Rallye starten. Wie gesagt eigentlich, denn Gaby und Ulli führten die Schleswig-Holstein Meisterschaft mit so großen Punktevorsprung an, dass sie nur starten und das Auto heil ins Ziel bringen mussten. Da war guter Rat teuer. Letztendlich hat sich Jochen dann schweren Herzens durchgerungen, sein Auto noch ein letztes Mal den beiden anzuvertrauen und auf die eigene Teilnahme zu verzichten, denn er wollte seiner Gaby die Titelchance nicht nehmen. So kam es dann, dass unser AvL-Team Blankenburg / Schädel zum letzten Mal mit dem M5 bei der Ostsee-Rallye starteten

Jochen ließ es sich dann aber nicht nehmen hier für die beiden den Service zu machen und fieberte dem Ende der Rallye entgegen. Hoffentlich kommen die beiden ins Ziel. Zwar kannte er sein Auto besser als jeder andere und wusste auch dass die Technik in Ordnung war, aber man weiß ja nie. Denn wie sagt man so schön: „Der Rallyegott hat das letzte Wort!“

Es war wie auch in den vergangenen Jahren wieder eine schöne Veranstaltung mit guten Sonderprüfungen. Start und Ziel war wieder die Promenade in Grömitz. Bei dieser Rallye gab es weder mit den Reifen, der Technik und auch mit dem Wetter keine Probleme. Nur ein plötzlich auftretendes Geräusch am Getriebe verunsicherte Gaby und Ulli. Im Service allerdings hörte Jochen sich dieses Geräusch mal genauer an und meinte wie immer ganz trocken: „Ihr hört die Flöhe husten, das ist nur Blech, welches sich gelöst hat, seht zu das ihr Gas gebt“. Das hat Ulli wörtlich genommen und hat sich und Gaby dann ganz schnell ins Ziel gefahren.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH GABY UND ULLI ZUM ERNEUTEN MEISTERSCHAFTSTITEL IN SCHLESWIG-HOLSTEIN !!!

 

 

 

 

Rallye 2011

 

Am 07./08. September war in Grömitz
Start der 5. Int. ADAC Ostsee-Rallye.

In diesem Jahr gingen insgsamt 66 Rallyeteams an den Start. Dieser Start war auch der letzte von 5 Läufen zur
diesjährigen ADAC Schleswig-Holstein-Rallyemeisterschaft.
Am Start war auch Hans-Ulrich Blankenburg aus Bad Schwartau mit seiner langjährigen Co-Pilotin Gaby Schädel aus Ahrensbök vom Automobilclub Lübeck e.V. (s.Foto). Bereits vor diesem Rennen führte das Team souverän die Meisterschaft an. Für Sie hieß es starten und mit dem bereits 31 Jahre alten 5er BMW heil ins Ziel kommen. Schnell zu sein und doch kein zu hohes Risiko eingehen, hieß Ihre Devise. Somit war die Anspannung des Teams recht hoch, da am Samstagmorgen 123 anspruchvolle WP-Kilometer vor Ihnen und den anderen Teams lagen. Das Team Blankenburg/Schädel ließen es ruhig angehen und wurden von Prüfung zu Prüfung schneller. Beim Zieleinlauf am Abend auf der "Grömitzer Standpromende" war von Anspannung dann nichts mehr zu merken, denn die beiden konnten sich jetzt uneingeschränkt jetzt über den harterkämpften Titelgewinn der ADAC Schleswig-Holstein-Rallyemeisterschaft freuen.
 

November 1924 - 2024

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