Crash-Kurs "Erste Hilfe im Kart-Sport" in der Fahrschule Ohrt                  

  

 

 

Am Freitag, den 10.06.2016, fand mit unserer Jugendgruppe ein Erste Hilfe Crash Kurs mit Herrn Daniel Kahns (Fahrlehrer in der Fahrschule Ohrt - und Erste Hilfe Ausbilder bei Erste Hilfe mit Spaß) statt. Das Kennenlernen verlief mit der spaßigen - jung gebliebenen Art von Daniel sehr Jugendgerecht, somit stand dem lernen auch nichts im Weg. Als wir so weit waren, haben wir uns gemeinsam in einen Stuhlkreis gesetzt. In der Mitte wurde eine Rettungsdecke platziert, auf der Herr Thorsten Scheel (Inhaber der Fahrschule) sich als verletzte Person zur Verfügung gestellt hatte. Als erstes haben wir die Bewusstlosigkeit besprochen. Dieses bedeutet der Körper ist wie eingeschlafen, auch alle Muskeln sind dann erschlafft. Genau deshalb ist es wichtig, als erstes zu kontrollieren ob die verletzte Person noch etwas im Mund hat. Ist dies nicht der Fall und die Atemwege sind frei, erst dann darf man das Kinn heben, denn sollte sich doch etwas im Mund befinden, könnte es beim überstrecken in den Rachen rutschen. Danach kann man überprüfen ob noch eine Atmung vorhanden ist. Dabei legt man eine Hand auf den Bauch, um es zu spüren. Das Ohr halten wir über den Mund, um eine eventuelle Atmung zu hören. Ist die Person noch immer bewusstlos, wird sie in die stabile Seitenlage gelegt. Auch dieses wurde ausführlich erklärt und mit Gedankenstützen wie den drei K's (Kaktus, Knie & kuscheln) von jedem Teilnehmer praktisch ausgeführt. Wenn keine Atmung besteht muss die Person mit einer Herz - Lungen Massage wiederbelebt werden. Die genaue Ausführung in diesem Fall ist, zwei Finger breit über dem Brustbein liegt der Druckpunkt. Man macht 30-mal eine Herzdruckmassage im Wechsel mit 2 mal beatmen. Es kann auch vorkommen, dass bei einigen verunfallten Personen, wie zum Beispiel bei Kart- oder Motorrad Fahrern, zuerst der Helm abgenommen werden muss. Auch dieses wurde im Detail erläutert und praktisch umgesetzt. Bei manchen Unfällen ist vor der Medizinischen Versorgung die Bergung aus einem Fahrzeug notwendig. Der Rautek-Griff ist dabei ganz hilfreich. Er vereinfacht den Helfern das Bergen der verletzten Person. Und natürlich durfte auch hier jeder einmal selber anpacken und eine Person aus einem Kart bergen. Zum Schluss wurde das Absetzten des Notrufs geübt. Die Wichtigkeit des Beantworten der „5W–Fragen“ (wo ist es passiert, was ist passiert , wie viele Verletzte, welche Verletzungen und warten auf Hilfe) wurde unseren Jugendlichen vermittelt. Alles in einem war es für uns alle ein interessanter Kurs, in der Hoffnung das bei unserer Jugendgruppe einiges an Informationen hängen geblieben ist.

Bericht:     Justine  Michalczik

 

                                                                                                    Herr Daniel Kahns

Herr Thorsten Scheel

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